Heimatpreis geht an drei Projekte in der Gemeinde Simmerath
„Ich freue mich, dass Sie alle heute hier sind, denn Sie alle haben sich im vergangenen Jahr mit besonderen Projekten für Ihre Heimat engagiert“, begrüßte der Bürgermeister die erschienenen Preisträger und betonte seine Wertschätzung für die vielfältige, ehrenamtliche Arbeit, die in den Simmerather Dörfern geleistet wird und die sich beim Heimatpreis immer wieder von unterschiedlichster Seite zeigt.
1. Preis

Den ersten Preis erhielt der Arbeitskreis Dorfgeschichte des St. Josefs Vereins Strauch für sein Projekt „Gegen das Vergessen – Informations- und Gedenktafel und Mahnmal zum Kriegsgefangenenlager in Strauch“.
Engagierte Straucherinnen und Straucher haben sich mit der kaum sichtbaren Vergangenheit ihres Ortes während der Nazizeit auseinandergesetzt. Gemeinsam entstand so der Wunsch, einen öffentlichen Ort des Gedenkens in Form einer Informations- und Gedenktafel und eines Mahnmals zum Kriegsgefangenenlager in Strauch zu schaffen. Der Preis ist mit 2.500 € dotiert.
Das Projekt bildet zugleich den Auftakt für einen neuen Themenwanderweg, der die NS- und Kriegsgeschichte Strauchs an weiteren Orten für alle zugänglich machen soll und sich derzeit noch in Planung befindet.
2. Preis

Der zweite Preis ging an den Geschichtsverein „Arbeitskreis Alt Simmerath“ im Kameradschaftlichen Verein 1901 e. V. Simmerath für das Projekt „Simmerath, damals und heute“.
Die Idee zum Projekt entstand, weil es eine hohe Nachfrage nach Fotos aus der "Alten Heimat Simmerath" gab. Also wurden alte Fotos und Dokumente digitalisiert und archiviert, um die Simmerather Ortschronik wiederherzustellen, die durch den Krieg verloren gegangen war. Ziel ist es, die Fotos für die Nachwelt zu erhalten. Es sind bereits ca. 17.000 Fotos digitalisiert. Einige der Fotos zum Thema „Simmerath, damals und heute“ sind noch bis zum 14.12.2025 in der Mensa des BGZ ausgestellt. Der Preis ist dotiert mit 1.500 €.
3. Preis

Die St. Michael Schützenbruderschaft Dedenborn 1932 e. V. durfte sich über den dritten Preis und 1.000 € freuen für das Projekt „Jesus zurück zu alten Wirkungsstätten! Restaurierung des Korpus vom Ehrenmal aus 1954“.
Bereits im Winter 2003/2004 stellte sich heraus, dass der Korpus der Witterung nicht mehr standhalten konnte. Seitdem wurde er mit dem Hintergedanken ihn zu restaurieren trocken gelagert. Im Sommer 2025 nahm man sich der Sache an und der Korpus wurde mit Hilfe eines Schreinermeisters wiederhergestellt. Um ihn nicht wieder der Witterung auszusetzen, hat er nun einen dauerhaft trockenen Platz in der Aufbewahrungsstätte am Friedhof Dedenborn gefunden.
Der Heimatpreis ist ein Projekt des Landes NRW. Die Landesregierung fördert durch die Übernahme von Preisgeldern die Verleihung von Heimat-Preisen durch Gemeinden. Das Land NRW hat das Programm erneut verlängert. Das bedeutet, dass auch im nächsten Jahr wieder Simmerather Projekte mit dem Heimatpreis ausgezeichnet werden können. Sobald die Bewerbungsphase beginnt, erfahren Sie dies wie gewohnt über die Kanäle der Gemeinde Simmerath.
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