Rathaus Simmerath mit einem Baum im Vordergrund

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Marketing

MARKETINGKONZEPT DER GEMEINDE SIMMERATH

Foto vom Rursee



GEMEINSAM FÜR SIMMERATH

Im Jahr 2018 wurde im Rahmen eines Workshop- und Beratungsprozesses ein Marketingkonzept für die Gemeinde Simmerath entworfen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und haben in vier Teilaufgaben an den Inhalten des Marketingkonzeptes mitgewirkt.

Diese zu lösenden Teilaufgaben im Hinblick auf eine klare inhaltliche Positionierung und äußere Darstellung der Marke "Gemeinde Simmerath" lauteten:

  • Inhaltliche Klarheit:
    Wissen, wer man ist. Und wer nicht.

  • Natürlich sympathischer Auftritt:
    Ein Zuhause. Ein Standort. Ein Gefühl.

  • Visuelle Modernität:
    Markenauftritt mit Qualität.

  • Smarte Umsetzungsstrategie:
    Medieneinsatz: Weniger ist mehr
    Multiplikation: Gemeinsam ist man mehr

ERGEBNISSE DES PROZESSES UND MARKETINGSTRATEGIE

Welche Ziele sollen erreicht werden?

In einem ersten Schritt erarbeiteten die Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Koordinatensystem für die Ziele des Marketingkonzeptes. Das Erreichen der folgenden Ziele soll durch das Konzept unterstützt werden:

  • Ziel "Mehr Selbstbewusstsein"
    Bewusstsein aller positiven Faktoren als Identifikation zur Gemeinde Simmerath: Raum schaffen, in dem ein neues Selbstbewusstsein entstehen kann.

  • Ziel "Bevölkerungszuwachs"
    Grundlage schaffen, auf der auch in Zukunft für einen Bevölkerungszuwachs geworben werden kann.

  • Ziel "Magnetisch sein"
    Das eigene Profil Simmeraths als attraktiver Wirtschafts- und Gewerbestandort präsentieren und damit weitere Unternehmen und Menschen nach Simmerath ziehen.

  • Ziel "Arbeitsplatzangebot ausbauen"
    Grundlage schaffen, auf der auch in Zukunft für den Erhalt und Ausbau bestehender und die Ansiedlung neuer Arbeitsplätze geworben werden kann.

Mit welcher Strategie soll das Marketing vorgehen?

Der gemeinsame Konsens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist ein klares Bekenntnis zum "Mut, anders zu sein.". Man ist sich im Klaren, dass Aufmerksamkeit und Reichweite nicht medial erkauft werden können, sondern mit der Art der Werbung und ihrem Unterhaltungswert verdient werden sollen.

Dies zum einen, weil keine signifikanten Budgets in die Platzierung von Medien investiert werden  können. Zum anderen aber auch, weil man der festen Überzeugung ist, sympathischer und nachhaltiger wirken zu können, wenn die Gemeinde Simmerath versucht, mit dem Instrument der sanften Ironie Vorurteile in Stolz und Selbstbewusstsein umzuwandeln. Ebenso besteht die gemeinsame Überzeugung, dass mediale Multiplikation auf diese Art eher erreicht werden kann.


Mann sitzt mit Laptop auf einer Bank



Logo der Gemeinde Simmerath

INHALTLICHE VORGABEN UND DESIGN

Wie verbinden sich diese inhaltlichen Vorgaben mit dem neuen Design?

Aus den vorhandenen Grundlagen des Markenerscheinungsbildes – dem Wappen als stilisiertes S und symbolhafte Interpretation des Rursees mit Zu- und Abfluss – wird eine modernere Wort-Bildmarke evolutionär abgeleitet. Sie vereinfacht die Form und ergänzt sie um die Platzierung des Claims. Auch das Farbkonzept nimmt vorhandene blau-gelbe Farbwelten auf, kräftigt und harmonisiert sie für eine stimmiges Zusammenspiel in allen Medien.

Die neue Marke soll klar als eine Modernisierung der bestehenden erkennbar sein, ohne dass sie eine gänzlich neue Formensprache einführt. Das auf den Elementen der modernisierten Wort-/Bildmarke aufbauende Design der Medien arbeitet mit klaren Farben und Flächen, vermeidet jede Abtönung der Hauptfarben und kombiniert eine grafi sch prägnante und klare Typografie.

Sie möchten das Logo für nicht-kommerzielle Zwecke verwenden? Wenden Sie sich an Frau Elisabeth Nießen


NEUE POSITIONIERUNG

Wie markiert sich die Gemeinde Simmerath mit ihrer neuen Positionierung?

Einen breiten Raum in den Workshops nahm die Erarbeitung der neuen Positionierung ein.

  • Wie lassen sich die wahrzunehmenden Wunscheigenschaften für die Marke kürzest möglich zusammenfassen?
  • Mit welchen Begriffen wird die erwünschte Markenwahrnehmung prägnant definiert?

Die Antwort der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist dieser Positionierungstext:

"Wenn wir erzählen, dass es einen Ort gibt, an dem ein Premium-Landleben und starker lokaler Einzelhandel gemeinsam funktionieren, ernten wir Skepsis. Wenn wir davon sprechen, dass sich am gleichen Ort innovative, mittelständische und international denkende Unternehmen überdurchschnittlich gut entwickeln und für Arbeitnehmer kurze Wege anbieten, sehen wir gehobene Augenbrauen.

Und wenn wir dann noch ergänzen, dass Nationalpark-Natur, die Luftqualität eines Kurortes und die Nähe zum Wasser in der gleichen Gemeinde im wahrsten Sinne des Wortes erlebt werden können, ungläubiges Staunen. Eine Gemeinde, in der das Miteinander der Menschen gelebt wird – ganz analog und ganz digital. Eine Gemeinde, die es liebt, Provinz zu sein. Ohne auch nur eine Sekunde provinziell dabei zu wirken. Wir reden von unserer Gemeinde. Simmerath. So simmer."

Der neue Claim der Gemeinde Simmerath "So simmer" fasst die in der Positionierung beschriebene Einzigartigkeit der Gemeinde zusammen. Die "und"-Verbindungen in Simmerath sind gelebte und überprüfbare Verbindungen von Gegensätzen, die sich in einem klaren Profil und einem selbstverständlichen und sympathisch-selbstbewussten "So simmer" ausdrücken.



Bild vom Rursee mit der Aufschrift "Wie in der Stadt nur besser"

KOMMUNIKATION

Welche Ableitungen ergeben sich für die inhaltliche Kommunikation?

Die Strategie der "sanften Ironie" wird in den aktuell gemeinsam mit den modernisierten Markengrundlagen entwickelten Kampagnen umgesetzt. Dort werden die Gegensätze, die in der Gemeinde miteinander vereint werden, thematisiert und sprachlich kreativ interpretiert. Im Prozess entstanden dabei verschiedene Spielarten der Kommunikation, die in der Kommunikation zu Gunsten der Zielsetzungen für den Wirtschaftsstandort und den Wohnstandort parallel eingesetzt werden können.